Anderes Wort für Raketenmotor?

Erklärung für Raketenmotor

Raketentriebwerke oder auch Raketenmotoren sind Antriebe, die die Antriebskraft (Schub) durch Ausstoßen von Stützmasse entgegen der Antriebsrichtung erzeugen. Da sie keine Materie von außen ansaugen und beschleunigt wieder ausstoßen, funktionieren sie unabhängig von der Umgebung, also auch im Vakuum. Sie wurden ursprünglich für den Flug von Raketen entwickelt. Der Arbeit des Raketentriebwerks liegt das Rückstoßprinzip (siehe auch Rückstoßantrieb) im Rahmen des dritten newtonschen Axioms zugrunde. Je höher die Geschwindigkeit der ausgestoßenen Stützmasse ist, desto effizienter ist das Triebwerk und desto größer ist die mögliche Geschwindigkeitsänderung „Delta v“ der Rakete. Raketentriebwerke werden nicht nur als Antriebe von Raketen, Trägerraketen und Raumfahrzeugen verwendet, sondern auch bei Flugzeugen und speziellen Landfahrzeugen (z. B. Raketenautos). Besonders verbreitet sind Raketentriebwerke im militärischen Bereich, wo sie als Antrieb von ballistischen Raketen, reaktiven Geschossen (etwa von Raketenwerfern) oder zum Antrieb von reaktiven Torpedos eingesetzt werden. Es existieren verschiedene Ausführungen von Raketentriebwerken und zahlreiche Bemühungen, die benötigten Betriebsmittel von Raketentriebwerken zu reduzieren (siehe Aerospike). Theoretische Effekte, die bei einem Raketenantrieb auftreten, wurden 1903 von Konstantin Ziolkowski mit der Raketengrundgleichung beschrieben. Später kam Hermann Oberth unabhängig davon zu den gleichen Erkenntnissen.

Quelle: wikipedia.org