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Synonym für Pseudo-Solarisation?
Schreibweise Pseudo-Solarisation?
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Schreibweise
Pseudo-Solarisation
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Vergleich von Pseudo-Solarisationen
Pseudo-Solarisation, auch als Sabattier-Effekt bekannt, ist ein Phänomen in der fotografischen Dunkelkammer, wenn der Film (Negativ) oder das Fotopapier (Positiv) während der Verarbeitung diffus nachbelichtet und anschließend ausentwickelt wird. Oft wird der Begriff Pseudo-Solarisation gekürzt in Solarisation und die Technik der Herstellung heißt dann solarisieren. Jedoch ist der echte Solarisationseffekt, der in der Kamera bei extremen Überbelichtungen auftritt, nicht mit der Pseudo-Solarisation verwandt.
Die Pseudo-Solarisation entstand wie viele Fotoeffekte aus einem Fehler. Hohe Bildkontraste und klar definierte Details begünstigen die Entstehung ansprechender Effekte. Die zu bearbeitenden Bilder müssen guten Kontrast, klare Linienführung, sowie große und klare Formen aufweisen.Ab den 1960er Jahren war die Pseudo-Solarisation ein beliebtes Stilmittel. Aus Veröffentlichungen aus dem 19. Jahrhundert wird klar, dass dieses Phänomen von vielen Fotografen "entdeckt" wurde, da es oft auftrat, als das Licht unbeabsichtigt eingeschaltet wurde. 1931 perfektionierte der berühmte Dadaist Man Ray diese Technik schon für Verfremdungen. "Entdeckt" wurde der Effekt damals von seiner Kollegin und Liebhaberin Lee Miller, als diese aufgrund einer Maus oder Ratte, die ihr bei der Arbeit in der Dunkelkammer über den Fuß lief, das Licht anschaltete.Anfang 1860 wurde die Pseudo-Solarisation von De la Blanchère L.M. Rutherfurd und C.A. Seely separat und in aufeinanderfolgenden Ausgaben der American Zeitschrift für Photographie und zugehörige Kunst und Wissenschaft beschrieben. Im selben Jahr veröffentlichte Fürst Schouwaloff in der französischen Zeitschrift Cosmos ein Bericht über den Effekt. Das vom französischen Wissenschaftler Armand Sabatier am 26. Oktober 1860 publizierte Verfahren, Direkt-Positiven zu erhalten, hatte aber nach der Beschreibung nichts mit dem Sabattier-Effekt zu tun. Er beschrieb vorerst in keiner Weise, dass die Kollodiumschicht nach der Anentwicklung belichtet wurde. In dieser Publikation erwähnt A. Sabatier wohl Fürst Schouwaloff und A. L. Poitevin. Seit dem Druckfehler in dieser Publikation wurde der Name des Autors und der irrtümlicherweise nach ihm benannte Effekt in der Fachliteratur mit einem Doppel-t geschrieben. Erst 1862 berichtet A. Sabatier von neuem, und hier korrekt, über den nach ihm benannten Effekt. Eine Erklärung für das Phänomen findet er aber nicht.In der Digitalfotografie ist Pseudo-Solarisation systembedingt nicht möglich, kann jedoch im Rahmen der Nachbearbeitung der Bilder nachempfunden werden. Dazu ist ein Verbiegen der Gradationskurve von der Diagonalen in eine U-Form erforderlich. Moderne Bildbearbeitungsprogramme erlauben dabei nicht nur die Verfremdung der Gesamthelligkeit, sondern auch die getrennte Bearbeitung einzelner Farbanteile (RGB oder CMYK).
Ein der Pseudo-Solarisation ähnlicher Bildeffekt konnte mit dem nicht mehr erhältlichen Agfacontour Professional Film und Entwickler erreicht werden.
Quelle: wikipedia.org
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